The Carrie Diaries

Für mich das perfekte Sommer-/Strandbuch. Auch wenn es nicht nach Sommer aussieht, offiziell hat am 21. Juni der Sommer begonnen und damit ist es Zeit für Sommerbücher. Für mich sind Sommerbücher Bücher, die ziemlich einfach und schnell zu lesen sind, sodass man auch noch in brutzelnder Hitze mitkommt und bei denen es nicht schlimm ist, wenn man das Buch mal weglegt und dann wieder anfängt zu lesen. Ich kann nicht wirklich sagen warum, aber Fantasy-Bücher sind für mich typische Herbst-Winterbücher, vielleicht weil sie oft ziemlich lang sind und deshalb eher dazu da sind dunkle Wintertage auszufüllen. Während lustige lebensnahe Bücher für mich eher in den Sommer passen.

Worum geht´s?
Carrie Bradshaw's letztes Highschool Jahr beginnt erstmal mit einer Absage von einer New Yorker Journalismus Schule. Doch davon lässt sie sich nicht runterziehen und beschließt zusammen mit ihren besten Freunden das beste aus ihrem Abschlussjahr zu machen: Lali, ihre Freundin aus Kindertagen, die Schöne aber extrem unsichere Maggie, deren liebenswerter Freund Walt und Roberta a.k.a. "The Mouse". Und dann ist da noch der etwas verwegene Sebastian Kydd, der Neue an der Schule, der zuvor von einem Internat geflogen ist.
Story
The Carrie Diaries erzählt Carrie Bradshaws Leben vor Sex & the City als sie noch zur Highschool ging. Es ist eine manchmal typische und manchmal aber auch ganz einzigartige Highschool Geschichte mit dem Flair der 80-er, die wirklich realistisch wirkt. Zum einen gibt es keinen perfekten Märchentraumprinzen, denn ich so langsam satt habe und zum anderen hat Carrie, die Protagonistin, Freunde. Okay das klang jetzt komisch ;) Aber wirklich oft ließt man Bücher in denen die Protagonistin/Protagonist einfach scheinbar kein Leben hat. Selbst wenn man wenig Freunde hat oder nur eine beste Freundin/einen besten Freund, durch die Schule hat man trotzdem immer irgendwelche anderen Menschen um sich herum und mit denen auch zu tun, sodass sich das Leben nicht nur um irgendeinen Typen dreht. Außerdem macht sich Carrie auch des öfteren Gedanken um ihre Zukunft, das ist ja auch ganz normal wenn man so um die 17 Jahre alt ist, aber scheinbar sehen das viele Jugendbuch Autoren anders. 
Das Einzige was mich manchmal gestört hat waren die unterschiedlich langen Zeitsprünge.

Charaktere
Die Protagonistin Carrie ist ein realistischer, lustiger, ehrgeiziger, aber auch manchmal unsicherer Charakter mit dem man sich schnell identifizieren kann.
Sie hat große Pläne, möchte Schriftstellerin werden, andererseits ist da ihr Vater (Mathematiker) der sie gerne in einem naturwissenschaftlichen Studium sehen würde. Ich finde das manchmal wirklich seltsam, dass es Protagonisten gibt, die im Abschlussjahr sind und sich einfach keine Gedanken um die Zukunft machen. Selbst wenn man noch nicht weiß, was man machen will, denkt man trotzdem darüber nach, oder?
Wie auch später in ihren Kolumnen schreibt Carrie einfach immer wieder über das Leben, reflektiert es und analysiert was so um sie herum passiert. Bei manchen Aussagen würde ich am liebsten Carrie und die Autorin Candace umarmen, weil endlich das mal jemand genauso sieht wie wie ich. 
In Bezug auf die anderen Charaktere bleibt es teilweise etwas oberflächlich, aber schließlich ist es ja fast so als würde die Protagonistin selbst schreiben. Bis zum Ende hin konnte ich mir jedoch ihre Schwester Missy nicht vorstellen.

Schreibstil
Das ganze ist aus der Ich-Perspektive im Tagebuchstil geschrieben. das merkt man besonders an dem lustigen, flotten Schreibstil, der super einfach und schnell zu lesen ist.

Teil 2 deutsch
Teil 2 englisch
Original Teil 1 
P.S.: Es gibt auch eine Serie mit dem Titel The Carrie Diaries, die allerdings sehr von dem Buch abweicht.

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