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Erzähler der Nacht - Rafik Schami

// Sag uns deine Meinung!




Worum geht´s?

Das Thema des Romans Erzähler der Nacht ist das Erzählen selbst... Kutscher Salim, der beste Geschichtenerzähler von Damaskus, verstummt. Seine mit ihm gealterte Fabulier-Fee hat ihn verlassen, um in den Ruhestand zu gehen. Da sie den Kutscher aber besonders sympathisch findet, hat sie sich mit dem Feenkönig darauf geeinigt, Salim noch eine Chance zu geben: Wenn es ihm gelingt, innerhalb von drei Monaten sieben einzigartige Geschenke zu erhalten, will der König eine junge Fee schicken, die ihm beim Erzählen hilft. Scheitert Salim, wird er nie mehr erzählen können.
(amazon, aber die abgekürzte Version. Die ganze ist eine komplette Inhaltsangabe des Buches. Die solltet ihr nicht lesen!!!)




Was Lilly dazu sagt:


Die Atmosphäre dieses Buches ist etwas ganz besonderes. Das ganze Buch ist etwas ganz besonderes.
Rafik Schami entführt den Leser in die exotische, ferne Welt des Damaskus. Eine Welt voller fremder Sitten, und eine Welt voller Geschichten.
Es handelt sich bei diesem Buch nämlich um eines der seltenen Exemplare, bei denen viele kleine Geschichten in eine große Rahmenhandlung verpackt werden.
Es fängt damit an, dass man erfährt wie Salim, der Kutscher, großer Geschichtenerzähler, bekannt im ganzen Viertel, stumm wird.
Das ganze Buch handelt davon, ihm seine Stimme wiederzugeben, und zwar durch sieben einzigartige Geschenke. So kommt es, dass jeder seiner Freunde ihm eine Geschichte erzählt. Dabei erfährt der Leser mehr über deren Vergangenheit, und diese ist sehr groß und vielfältig, schließlich sind die Männer schon sehr alt. Was mir besonders gefallen hat, ist die Einzigartigkeit eines jeden. Man merkt, dass Salims Freunde und auch er selbst vom Leben gezeichnet sind, sie haben so viel erlebt und gefühlt, wie ich noch lange nicht.
Die Geschichten, die erzählt werden sind zauberhaft, wie Märchen aus 1000 und eine Nacht. Ich liebe solche Geschichten.
Ich liebe fremde Kulturen, einfach alles, was anders, besonders ist.
Interessant fand ich auch, wie der Autor ganz nebenbei Informationen über die politische Situation und Probleme eingeflochten hat, die zu dieser Zeit, also 1959, aktuell waren. Also lernt man auch noch was dabei ;)
Ich weiß gar nicht so recht, was ich sonst noch sagen soll, denn zu viel sollte man hier nicht verraten!




Fazit:
Das ist kein Buch, es ist eine Schatztruhe  Und jeder der die Fremde und Märchen mag, sollte sie öffnen. Aber ganz langsam, damit man bloß nichts verpasst!
Das Cover ist übrigens wunderschön, hier seht ihr Bilder meines Buches, und was ich mir so davon versprochen habe.
5 Sterne!





Die Teeprinzessin - Hilke Rosenboom

// 1 Gedanke dazu


Verlag: cbj
Gebunden: 444 Seiten
Preis: 17,95€
 ISBN: 35701304 
ISBN13:  9783570130896

Worum geht's?

Eine große Liebe und ein fesseln des Abenteuer zur Zeit der Opiumkriege!
Als Junge verkleidet, schifft sich die 15-jährige Betty Henningson nach Kanton ein, um dort eine Teelieferung entgegenzunehmen. Als entdeckt wird, dass sie ein Mädchen ist, muss sie in Kalkutta von Bord gehen und schlägt sich nach Darjeeling durch. Dort trifft sie ihre große Liebe, den jungen Teehändler John Francis Jocelyn, wieder. Seine Mutter, eine ehemalige chinesische Hofdame, regiert die chinesische Teemafia – und die ist hinter dem Tee her, den Betty erworben hat...

Was wir dazu sagen:
Skyla
Die Teeprinzessin ist der Grund warum ich angefangen habe Darjeeling Tee zu trinken. Und ein Buch das sich richtig gut dazu eignet sich im Herbst mit einer Decke und einem (Darjeeling-)Tee auf das Sofa oder in den Lieblingssessel zu kuscheln.
Zwar zieht sich der Anfang etwas, doch wenn man dann endlich mit Betty und ihrem kostbaren Tee um die Welt reist, wird es richtig spannend. Hilke Rosenboom scheint die historischen Hintergründe gut recherchiert zu haben und schafft dadurch einen wirklich schönen Hintergrund für die märchenhafte Geschichte. Besonders schön fand ich natürlich die Zeit, wo sie in Indien Francis wieder trifft. Im Hörbuch sind hier wohl einige Stellen gekürzt worden. Mit Betty konnte ich mich gut identifizieren; sie geht ihren eigenen Weg und lässt sich nichts vorschreiben, nur weil sie ein Mädchen ist. Allerdings sind einige ihrer Handlungen auch recht unüberlegt. Was mir auch noch sehr gut gefallen hat ist, dass sie im Laufe ihrer Reise auf altbekannte Gesichter stößt und die Charaktere wieder aufgegriffen werden. Insgesamt fand ich auch den Schreibstil sehr schön, aber trotzdem zugleich flüssig zu lesen.

Abschließend kann ich nur sagen, dass es ein wirklich schönes Buch ist und dazu einlädt einen mit auf die Reise zu nehmen.
Tut mir Leid, dass der Blog so kurz kommt in letzter Zeit, aber es stehen zur Zeit so viele Klausuren an.
Ich hoffe ihr verzeiht mir...

Alles, alles Liebe Skyla <3

Libellensommer - Antje Babendererde

// 4 Gedanken dazu

Verlag: Arena
Taschenbuch: 267 Seiten
Preis: 6,99€
Libellensommer wurde 2006 mit dem Erwin Strittmatter-Sonderpreis für Kinder- und Jugendliteratur und 2007 mit dem DeLiA Literaturpreis ausgezeichnet.


Was wir dazu sagen:
Skyla

Sehr kitschig aber auch spannend, obwohl es meiner Meinung viel zu lange dauerte bis Jodie endlich vom wahren Grund des Lagers erfuhr und dann musste es Jay ihr auch noch sagen. Ich hatte es eigentlich schon von Anfang an vermutet, da es eigentlich ziemlich offensichtlich war. 
Wie immer in Antje Babendererdes Büchern bilden Indianer bzw. „Natives“ wie man eigentlich sagt, den Kern der Geschichte. In Libellensommer geht es dabei größenteils um den Stamm der Cree-Indianer, einen Normaden-Jäger-Stamm. Man erfährt außerdem viel über das Leben um den Lake Superior und die dort vorherrschenden Probleme; „Weiße“ & „Natives“, Arbeitslosigkeit, Waldrhodungen und die damit einhergehende Zerstörung eines unersetzbaren Ökosystems. Das in einem Buch solche Umweltprobleme auch mal angesprochen werden finde ich wirklich toll. 
Ich war selbst 6 Monate in Kanada, zwar auf Vancouver Island an der Westcoast, aber dort gibt es genau die gleichen Probleme. Ich glaube, wenn man das nicht mit eigenen Augen gesehen hat, kann man es sich kaum vorstellen. In einem Moment ist man noch umgeben von riesigen Seqoias/ Mammutbäumen mit 5 m Stammdurchmesser und im nächsten steht man auf einer Anhöhe und sieht die schrecklich toten Flecken in einem endlosen Meer aus grün die sich Tag täglich weiter Ausbreiten wie eine Seuche.

Jodie ist zu dick, hat Pickel und findet sich insgesamt nicht wirklich hübsch. Als ihr Vater dann seinen Job verliert, muss die Familie in eine Sozialwohnung umziehen, ihren Hund abgeben und steht finanziell sehr schlecht da. Daraufhin fängt Jodie’s Vater an zu trinken, die Eltern streiten sich immer häufiger und schließlich haut er ab und lässt seine Familie sitzen. Nachdem die Mutter aufgrund von Geldsorgen einfach so Jodies Laptop verkauft und damit ihr den letzten sicheren Hafen, ihre Emailbekanntschaft Tim, wegnimmt, haut Jodie völlig überstützt ab. Sie versucht per Anhalter bis zu Tim zu kommen. Doch es kommt wie es kommen muss, der eine Trucker fährt mit ihr irgendwo in die Wildnis um sie zu Vergewaltigen. Zum Glück kommt ihr der 17 jährige verschwiegene Indianerjunge Jay, den sie am Tag zuvor noch an der Tankstelle gesehen hat zur Hilfe. Er ist allerdings in Eile und muss so schnell wie möglich etwas zu dem Indianercamp mitten im Wald bringen. Da sie aber fernab von jeder Zivilisation sind, bleibt Jodie nichts anderes übrig als im zu folgen. Und nun beginnt das Abenteuer der beiden. 
Jodie kommt  langsam hinter Jays Geheimnisse und findet zu sich selbst. Im Laufe der Geschichte erlebt ihr Charakter eine starke positive Veränderung.
 Jay ist am Anfang extrem abweisend, aber nach und nach kommt man hinter den Grund für sein Verhalten und fängt ihn an zu mögen.
Ein weiterer toller Charakter ist Althea, die von Anfang an wirklich nett zu Jodie ist. Mehr kann ich zu ihr jetzt nicht sagen, sonst wird das ein Spoiler. ;D
Zum Schreibstil kann ich nur sagen das es sehr flüssig zu lesen war. Ab und zu fließen ein paar  Cree Wörter und englische Begriffe mit ein, die dann aber auf deutsch erklärt werden.

Fazit
Wieder mal ein wirklich schönes, romantisches Indianerbuch von Antje Babendererde. Ich hab es auf der Zugreise nach Paris gelesen. Da es nur ca. 270 Seiten hat und ein kleines Taschenbuch ist, ist es super mit zu nehmen, außerdem ist es mit 6,99€ wirklich günstig.

Der Ruf des Kolibris - Christine Lehmann

// 2 Gedanken dazu
Verlag: Thinemann
Gebunden: 544 Seiten
Preis: 19,90€
ISBN-10: 
3522200233
ISBN-13: 
9783522200233




Worum geht's?

Ein Jahr Kolumbien. Noch ahnt Jasmin nicht, was sie erwartet. Dass sie Verzweiflung kennenlernt. Sich sich von der Magie des Landes verzaubern lässt, Gewalt begegnet, den Duft der Freiheit schmeckt, an die Grenzen des Möglichen kommt. Vor allem aber trifft sie Damiàn. Damiàn, den gut aussehenden Indio, der ein dunkles Geheimnis hütet. Tief im kolumbianischen Urwald und den nebligen Bergen der Anden findet Jasmin Antworten. Und ist doch längst rettungslos in ihrer Liebe zu Damiàn verfangen. 


Was wir dazu sagen:

Skyla
Die siebzehn-jährige Jasmin, muss gegen ihren willen nach Kolumbien ziehen, weil ihr Vater sich als Arzt dazu berufen fühlt etwas gegen Armut und Not zu tun. Am Anfang des Buches jammert und nörgelt die Protagonistin ziemlich darüber und weil es alles aus der Ich-Perspektive geschildert wird, bekommt man davon die volle Ladung ab. Ich persönlich fand sie insgesamt ein bisschen kindisch und naiv. Vor allem wie sehr sie an die große Liebe glaubt und sich sofort in den jungen Gärtner und Indio Damian verliebt, ist teilweise etwas unrealistisch, und der Grund warum ich denke dass dieses Buch nicht wie vom Verlag ausgewiesen ab 13 ist sondern eher eine Altersklasse zwischen 11 und 14/15 anspricht. (Da hab ich übrigens auch das Buch zum ersten Mal gelesen) Zwischen den beiden entwickelt sich dann eine Art Romeo und Julia Geschichte, die Jasmin in die politischen Unruhen des Landes verwickeln. Und da kommt jetzt der Teil weshalb ich das Buch doch irgendwie mag, obwohl einige Charaktere zu wünschen übrig lassen. Ich selbst liebe es, wenn in Büchern andere Länder und Kulturen beschrieben werden. Ich war selber schon in Südamerika, zwar noch nie in Kolumbien, aber ich bin schon durch Venezuela gereist und war im Amazonas. 
Christine Lehmann berichtet einerseits über die wundervolle Landschaft, aber gleichzeitig auch über die politischen Zustände; Unruhen, soziale Konflikte, kriminelle Organisationen, Touristen-Verschleppungen etc. 
Das Ende fand ich auch passend und war nicht zu "überdramatisiert"

Fazit
Im großen und ganzen fand ich dass Buch gut. Man erfährt viel über das exotische Kolumbien und seine Bewohner, besonders jetzt wo es hier kühler wird kann man sich auf die andere Seite des Erdballs träumen. Außerdem ist es nicht schlecht ab und zu mal ein Buch zu lesen was ein richtiges Ende hat und nicht zu irgendeiner Serie gehört. Prinzipiell würde ich das Buch weiterempfehlen, allerdings denke ich dass es sich eher an eine jüngere Leserschaft die Liebesromane mag richtet, da es manchmal etwas kitschig und naiv ist.